EU-Kommission legt Aktionsplan vor, um Sozialunternehmen zu unterstützen.
Die Kommission hat u.a. in ihrer Strategie 2020 die Sozialwirtschaft und die soziale Innovation sowohl im Hinblick auf den territorialen Zusammenhalt als auch im Rahmen der Suche nach originellen Lösungen für gesellschaftliche Probleme, insbesondere bei der Bekämpfung der Armut und der sozialen Ausgrenzung zu einem zentralen Anliegen gemacht. In der Sozialwirtschaft sind in der EU mehr als 11 Millionen Arbeitnehmer tätig, d. h. 6 % aller Beschäftigten. Nach Ansicht der Kommission sind auch kleine Sozialunternehmen von den Binnenmarktvorschriften betroffen und mitunter Schwierigkeiten bezügl. der Bestimmungen im Bankwesen, des Zugangs zu den Strukturfonds oder der Umsetzung der Bestimmungen über das öffentliche Beschaffungswesen ausgesetzt. Am 18. November 2011 fand eine große Konferenz zu diesem Thema in Brüssel statt.
Die Kommission möchte die Entwicklung der Sozialunternehmen begleiten und mit den dabei gewonnen Erkenntnissen die gesamte Wirtschaft unterstützen. Hierfür legt sie einen Aktionsplan vor, der u.a. folgende Punkte enthält: Verbesserter Zugang zu den Finanzmitteln, Mobilisierung der europäischen Fonds (hierfür sollen 90 Mio. EUR zur Verfügung gestellt werden, stärkere Berücksichtigung in ESF- und EFRE-Programmen), Verbesserung des rechtlichen Umfelds (hierfür soll bei der Auftragsvergabe ein größeres Augenmerk auf den Qualitätsaspekt gelegt werden).
Mitteilung der Kommission: Initiative für soziales Unternehmertum - Schaffung eines "Ökosystems" zur Förderung der Sozialunternehmen als Schlüsselakteure der Sozialwirtschaft und der sozialen Innovation, KOM(2011)682 endg.
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