Männer haben mehr als doppelt so hohe Rente wie Frauen
Anbei die Antwort der Bundesregierung mit allen Details zur geschlechtsspezifischen Rentenlücke
Die Rentenlücke zwischen Männern und FrauenWesentliche Ergebnisse der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Grünen BT-Fraktion (18/5951). Hierüber berichtet heute die Bild-Zeitung: http://www.bild.de/geld/wirtschaft/rente/frauen-erhalten-57-prozent-weniger-rente-als-maenner-42742578.bild.html
1.) Die Rentenlücke zwischen Männern und Frauen ist riesig
Die Rentenlücke zwischen Männern und Frauen beträgt 60 Prozent. Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Säulen der Alterssicherung. Bei der gesetzlichen Rente gibt es einen Unterschied von 57%, bei der betrieblichen Altersversorgung sogar von 79% und bei der privaten Lebensversicherung 70%. Die allgemeine Rentenlücke unterscheidet sich stark zwischen den alten und neuen Bundesländern. Während die Lücke in den alten Ländern 61% beträgt, ist sie in den neuen „nur“ bei 35%. (Antworten auf Fragen 1 und 2).
2.) Ohne Maßnahmen dauert es noch Jahrzehnte bis sich die Lücke schließt
Die allgemeine Rentenlücke hat sich von 1995 bis zum Jahr 2011, also innerhalb von 16 Jahren, um 12 Prozentpunkte verringert. Das entspricht 0,75 Prozentpunkte pro Jahr. Die Bundesregierung geht davon aus, „dass sich der Trend auch in Zukunft fortsetzen wird“ (Antwort auf Frage 4). Bei einer Rentenlücke von 57% bedeutete dies, dass die Rentenlücke demnach erst im Jahr 2087 geschlossen würde (57%/0,75=76 Jahre + 2011=2087).
3.) Höhe der Rente ganz entscheidend von Anzahl der Kinder abhängig
Je mehr Kinder eine Frau hat, desto geringer ist die Rente. Diese Aussage trifft zu 100% in den alten Bundesländern zu. Während in den neuen Ländern Frauen mit zwei Kindern nur eine um knapp 5% geringere Rente als Frauen ohne Kinder aufweisen, liegt die Differenz in den alten Bundesländern bei rund 36% (Antwort auf Frage 7).
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