12.07.2016 – Rentenpolitik
Die „Flexi-Rente“ ist nicht viel mehr als eine Beruhigungspille für den Wirtschaftsflügel der Union. Für Menschen mit gesundheitlichen Problemen bietet sie keine ausreichende Perspektive. Insbesondere Beschäftigte mit belastenden Berufen benötigen vor dem 63. Lebensjahr flexible Ausstiegsmöglichkeiten, ohne dem Risiko der Altersarmut ausgesetzt zu sein. Bündnis 90/Die Grünen schlagen für gesundheitlich belastete Beschäftigte die Möglichkeit einer abschlagsfreien Teilrente ab dem 60. Lebensjahr vor. Es ist zu begrüßen, dass die Koalitionsfraktionen einige Vorschläge umsetzen wollen, die auch Bündnis 90/Die Grünen bereits im Bundestag eingebracht haben: Verbesserte Hinzudienstmöglichkeiten für Rentnerinnen und rentenwirksame Beitragszahlungen erwerbstätiger Rentner halten Sozialpolitiker aller Fraktionen seit Jahren für sinnvoll. Aber diese kleinen Verbesserungen dürfen nicht darüber hinweg täuschen, dass ein flexibler Rentenübergang sowohl oberhalb als auch unterhalb der Regelaltersgrenze weitergehender Regelungen bedarf. Auf der Tagesordnung bleibt zudem die Forderung nach einer Abschaffung der Abschläge für Erwerbsminderungsrentner. Wenn Menschen aufgrund gesundheitlicher Gründe eine Rente beantragen, dürfen sie nicht mit Abschlägen bestraft werden.
Das Handelsblatt berichtet: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/fl...
Den Grünen Antrag "Flexible und sichere Rentenübergänge ermöglichen" (BT-Drucksache 18/5212) finden Sie anbei: 1805212 Antrag Grüne Flexibler Rentenübergang.pdf