„Die Mechanik der Riester-Rente funktioniert nicht. Die Absenkung des Rentenniveaus sollte durch die geförderte private Altersvorsorge ausgeglichen werden. Dafür müssten sämtliche sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mindestens vier Prozent ihres Bruttoverdienstes in die Riester-Rente investieren. Tatsächlich ist es laut Statistischem Bundesamt im Durchschnitt nicht mehr als rund ein Prozent. Das ist bei weitem zu wenig, um das Absinken des Rentenniveaus zu kompensieren. Angesichts undurchschaubarer Verträge sowie mickriger Renditen ist die geringe Riester-Sparneigung nicht verwunderlich.
Selbst wenn man die Betriebsrenten hinzurechnet, wiederum rund ein Prozent, sind wir weit entfernt vom Ziel der Lebensstandardsicherung im Alter. Anstelle der von der Koalition betriebenen Flickschusterei brauchen wir eine starke gesetzliche Rente und ein reformiertes Drei-Säulen-System.“
Der Link zur Meldung des Statistischen Bundesamtes: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/03/PD15_078_629.html