Die Grüne Bundestagsfraktion fordert in ihrem Antrag ein solides Fundament für die DDB und die Berücksichtigung von Barrierefreiheit bei der Digitalisierung.
Ende 2011 soll die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) in Betrieb gehen. Ab 2012 wird sie dann über das Internet für alle Interessierten zugänglich sein. Die DDB ist von wesentlicher Bedeutung für die Sicherung des kulturellen Erbes. Ihre Errichtung ist ebenfalls ein wichtiger Schritt in Richtung von mehr barrierefreier Teilhabe an Kultur und Wissen für jeden. Um die DDB wirklich effizient mit Inhalt zu füllen und die an das Projekt gestellten Erwartungen nicht zu enttäuschen, fehlt eine national einheitliche Strategie. Außerdem ist unklar, ob die durch Bund und Länder bereitgestellten Mittel für die Digitalisierungsarbeit ausreichen werden. Nicht zuletzt steht der Start der DDB auf wackeligen Beinen, solange keine gesetzliche Regelung für den Umgang mit "verwaisten" Werken gefunden ist.
Um das Vorhaben transparent zu gestalten, fordern wir in unserem Antrag eine einheitiche Digitalisierungsstrategie, die Ermittlung des tatsächlichen Finanizierungbedarfs sowie eine rechtliche Lösung für den Umgang mit "verwaisten Werken" und der Langzeitarchivierung. Im Rahmen der Umsetzung der Digitalisierung schriftlicher Werken sollen Audioprogramme finanziell einkalkuliert werden, um den Zugang für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen zu gewährleisten. Darüber hinaus soll die DDB ein vielfältiges Angebots für hörbeeinträchtigte, taube und gehörlose Menschen bereitstellen und daher auch die Digitalisierung von audio-visuellen Werken generell mit Untertiteln, falls möglich auch mit der Deutschen Gebärdensprache kombinieren.
Unten können Sie unseren Antrag herunterladen.
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