Studie des Instituts für Arbeit und Qualifikation (IAQ) offenbart, dass Menschen immer häufiger auf „Hartz“ IV angewiesen sind
Jeder fünfte Mann und fast jede zweite Frau, die im Jahr 2011 Arbeitslosengeld I erhielten, mussten nach Angaben der Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE) mit weniger als 600 Euro monatlich auskommen. Damit begründet sich in der Regel ein zusätzlicher Anspruch auf Leistungen des Arbeitslosengeldes II („Hartz“ IV), sollten nicht weitere Einkommen (etwa in der Bedarfsgemeinschaft) oder Vermögen vorliegen.
Das Arbeitslosengeld I leitet sich vom vorherigen Nettoeinkommen ab. Geringfügige Beschäftigung, Teilzeit und für Frauen insbesondere die Steuerklasse V führen zu niedrigen Nettoeinkommen und in der Konsequenz zu niedrigen ALG I-Ansprüchen. Problematisch ist ferner, dass viele Arbeitslose nicht wissen, dass sie zusätzlich zum Arbeitslosengeld mit „Hartz“ IV ihr Einkommen „aufstocken“ können.
Hier geht es zur Pressemitteilung des IAQ: http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Arbeitsmarkt/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIV52_grafik_monat_11_2013.pdf