06.04.2020 – Rentenpolitik, Wahlkreis
Hier geht es zum Artikel der Rheinischen Post: https://rp-online.de/politik/deutschland/nrw-altersarmut-waechst-schneller-als-bundesdurchschnitt_aid-49924053
Mein Statement in ganzer Länge:
„Die Strukturbrüche, die in den vergangenen Jahrzehnten in Nordrhein-Westfalen stattgefunden haben, zeigen sich nun zeitverzögert in der Alterssicherung. In NRW droht eine drastische Zunahme der Altersarmut. Der Bundestag ist trotz der aktuellen Einschränkungen voll einsatzfähig und die Zeit drängt. Die Bundesregierung darf die Corona-Krise deshalb nicht als Scheingrund für eine weitere Verzögerung der Grundrente nutzen.
Wir Grüne werden in den parlamentarischen Beratungen darauf drängen, dass von der Grundrente vor allem diejenigen profitieren, die Unterstützung am nötigsten haben. Die Zahlen der Bundesregierung selbst zeigen, dass dazu besonders Frauen stärker in den Fokus rücken müssen. Ihre Renten sind nicht nur in NRW im Schnitt viel geringer als die der Männer. Sie sind heute besonders häufig auf Grundsicherung im Alter angewiesen und ihre Erwerbseinkommen sind nach wie vor unterdurchschnittlich. Ideal wäre deshalb die Grüne Garantierente. Mit ihr würden deutlich mehr Frauen den Bezug von Grundsicherung vermeiden können als mit der Grundrente, da ein erheblich größerer Anteil die Voraussetzungen für eine Aufstockung der Rente erfüllen würde. Zur Vermeidung von Altersarmut unumgänglich sind darüber hinaus ein langfristig stabiles Rentenniveau, die Eindämmung von atypischer Beschäftigung sowie ein höherer Mindestlohn.“
Die Antwort der Bundesregierung finden Sie hier: 200331 KA Altersarmut NRW - Antwort.pdf
Meine Auswertung zur Kleinen Anfrage: 200401 Auswertung der KA Altersarmut in NRW_Markus Kurth.pdf