28.11.2018 – Rentenpolitik
Den Handelsblatt-Artikel finden Sie hier: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/r...
Mein Statement in voller Länge:
Soziale Polarisierung bei der Rente mit 67
Hinter der Kulisse der steigenden Erwerbstätigkeit Älterer sieht es alles andere als rosig aus: Der Anteil der prekären Beschäftigung ist unter älteren Erwerbstätigen nach wie vor viel zu hoch. Der Lackmustest für die Rente mit 67 ist aber, ob es gelingt, möglichst viele ältere Menschen in eine wenigstens vollzeitnahe und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu bringen. Immer noch mehr als jede und jeder Vierte aller Beschäftigten zwischen 60 und 65 ist atypisch angestellt, also etwa in Zeitarbeit oder in einem 450-Euro-Job tätig. Und mehr als 1,3 Millionen Männer und Frauen über 55 arbeiten nur in Teilzeit. Diese Menschen kommen mit der Anhebung des Renteneintrittsalters nicht mit. Für viele von ihnen droht sie schlicht zu einer Rentenkürzung zu werden. Die Bundesregierung hat hier noch eine Menge Arbeit vor sich. Ein erster Schritt wäre es, endlich auch die besonders schwierige Situation der besonderen Berufsgruppen in den Blick zu nehmen, bei den das Erwerbsaustrittsalter regelmäßig weit vor dem Renteneintrittsalter liegt. Diese Perspektive fehlt im heute vorgelegten Bericht erneut völlig.
Den Bericht der Bundesregierung können Sie hier herunterladen: https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/Thema-...