27.03.2021 – Wahlkreis
Meine Schriftliche Frage und die Antwort des Bundesfamilienministeriums: 210325 Schriftliche Frage_Mehrgenerationenhäuser_Antwort.pdf
Angemessene Finanzierung von Mehrgenerationenhäusern langfristig sicherstellen
Zur drohenden Unterfinanzierung der Mehrgenerationenhäuser äußert sich Markus Kurth MdB, Obmann im Ausschuss für Arbeit und Soziales der Grünen im Bundestag:
„Die 530 Mehrgenerationenhäuser in Deutschland leisten einen entscheidenden Beitrag für den sozialen Zusammenhalt und gegen Vereinsamung. Aus der Antwort des Bundesfamilienministeriums auf meine Anfrage geht hervor, dass die Bundesregierung eine Reduzierung der Förderung der Mehrgenerationenhäuser um mehrere Millionen Euro vorsieht. Anders als im laufenden Jahr möchte das Bundesfamilienministerium Finanzierungslücken nicht selbst schließen. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Bundesregierung ihre notwendige finanzielle Unterstützung ausgerechnet jetzt stark einschränken will. Wenn weder das Bundesfamilienministerium noch das Bundesfinanzministerium die Verantwortung für die Finanzierung der Einrichtungen übernehmen will, sind diejenigen Menschen die Leidtragenden, die dort Unterstützung und menschliche Solidarität erfahren.
Das Mütterzentrum in Dorstfeld muss nun befürchten, im kommenden Jahr einen Teil der Finanzen, nämlich 10.000 Euro, zu verlieren - und damit seine bisher verlässliche finanzielle Perspektive. Die Bezahlung von Angestellten und besonders die Aufwandsentschädigung von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen wären teils nicht mehr sichergestellt. Zentrale Anlaufstellen wie das Mütterzentrum Dortmund dürfen nicht untergehen. Ich fordere die Bundesregierung deshalb auf, die Finanzierung der Mehrgenerationenhäuser nachhaltig sicherzustellen.“