20.06.2024 – Arbeit und Soziales, Grüne Politik
Ich fand es sehr spannend von den Erfahrungen von Kevin Kalter (DHL Airways GmBH) und Tanja Apholte (DHL Airways GmbH und Inklusives Unternehmensnetzwerk e.V.) zu hören, denen eine Win-Win-Situation gelungen ist: Herr Kalter kann mithilfe der Inklusionsabteilung bei DHL Airways angepasst an seine Bedürfnisse und Fähigkeiten arbeiten und das Unternehmen profitiert von seiner Arbeitsleistung und davon, dass sich das ganze Unternehmen inklusiv weiterentwickeln kann. Wichtig für das Gelingen war unter anderem die individuelle Unterstützung beider Seiten durch Alex Labruier und Kolleg*innen bei ProjektRouter gGmbH und dass es so immer zuverlässige Ansprechpartner*innen gab im Einstellungs-, Qualifizierungs- und Beschäftigungsprozess.
Auf der anderen Seite betonten Marvin Mertens und Sebastian Otten (beide von der GARANDUS Holding GmbH), wie wichtig der Dialog zwischen Unternehmens- und Arbeitnehmer-Seite ist, um gemeinsam Lösungen für die Qualifizierung und Anpassung von Tätigkeiten an die individuellen Fähigkeiten ist. Hierbei können Fachkräfte für Arbeitssicherheit helfen, die als vertrauenswürdige Ansprechpartner innerhalb von Unternehmen individuell unterstützen können, aber auch äußere Angebote wie die Präventionsberatung der Berufsförderungswerke, die Ilka Tasche (Berufsförderungswerk Dortmund) vorgestellt hat.
Insgesamt wurde deutlich: Viele Unternehmen sind motiviert, inklusive Strukturen zu schaffen, es fehlt ihnen aber oft der Überblick oder es stehen bürokratische Hürden im Weg. Vernetzung mit erfahrenen Unternehmen, Inklusionsdienstleistern oder Berufsförderungswerken kann dabei helfen, verkrustete Strukturen aufzubrechen und maßgeschneiderte Lösungen für die vielfältigen Arbeitskräfte zu finden.