07.12.2020 – Rentenpolitik
Der Link zum Beitrag: https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/id_...
Mein Statement in voller Länge:
„Die letzte Überarbeitung hat dem CDU-Rentenpapier nicht gutgetan: Die dort vorgesehene Förderung der privaten Altersvorsorge bei gleichzeitiger Schwächung der gesetzlichen Rente würde auf Kosten der Versicherten gehen. Und eine Abschaffung des Renteneintrittsalters bedeutet in dieser Schlichtheit ebenso eine Umverteilung zulasten der Arbeitnehmer. Denn die CDU unterschätzt die Komplexität der Situation von älteren Beschäftigten, wenn sie den Renteneintritt mechanistisch an die Lebenserwartung koppelt. Für viele Menschen in belastenden Berufen und mit gesundheitlichen Einschränkungen wäre dies im Ergebnis eine Rentenkürzung.
Die große Herausforderung der kommenden Jahre wird es sein, den differenzierten Folgen des demographischen Wandels mit ebenso differenzierten Antworten gerecht zu werden. Wenn sich die Beschäftigungsbedingungen alterns- und altersgerecht verbessern, eröffnen sich eröffnen sich Chancen für eine unbefangene Diskussion über ein gesünderes und längeres Arbeiten. So wäre zum Beispiel die im ersten Entwurf des CDU-Papiers enthaltene Idee, nach 45 Versicherungsjahren abschlagsfrei in Rente gehen zu können, durchaus diskussionswürdig. Dabei würden gar diejenigen Beschäftigten, die früh im Job angefangen haben, bereits früher als heute in den Ruhestand wechseln können.“
Auch bei der dpa habe ich das Papier kommentiert: https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/SPD-G...