Die Grundrente wird morgen im Bundestag verabschiedet. Mein Statement.
Zur Einigung innerhalb der Koalition, in dieser Woche die sogenannte Grundrente zu verabschieden, habe ich mich wie folgt geäußert:
„Was die Koalition nach langem Streit mit der Grundrente nun auf den Weg bringt, erinnert eher an einen frühen Prototypen als an eine ausgereifte Mindestrente. Die Grundrente ist im Ansatz sinnvoll und überfällig, aber leider teils falsch konstruiert. Denn sie wird viele nicht erreichen, die sie eigentlich brauchen und auch verdient hätten. Wer im Laufe eines langen Berufslebens auch einige Zeit arbeitslos war, wird häufig leer ausgehen. Und wer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr voll arbeiten konnte, erhält ebenso keinen Rentenzuschlag. Damit ist die Grundrente jetzt schon veraltet, da sie die Normalität der Arbeitswelt nicht widerspiegelt. Hinzu kommt der viel zu große Verwaltungsaufwand, dank dem viele Rentnerinnen und Rentner bis zu zwei Jahre auf die Grundrente werden warten müssen.
Mit der Garantierente haben wir Grüne eine einfachere und gerechtere Alternative vorgelegt. Wer 30 Jahre in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert war, erhält eine Garantierente in Höhe von 30 Entgeltpunkten, also aktuell rund 1000 Euro. Zeiten der Arbeitslosigkeit, die Zurechnungszeiten bei einer Erwerbsminderung und weitere Zeiten werden bei der Garantierente, anders als bei der Grundrente, berücksichtigt. Frauen profitieren davon besonders. Wir haben die Koalition deshalb mit einem Antrag aufgefordert, die Grundrente zur Garantierente weiterzuentwickeln.“
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